07.03.2011:
Als Silke, Kerstin und ich im Juni 2007 im Allgäu waren, hieß es sofort danach: „Da müssen wir mal wieder hin!“ Tja, 4 Jahre hat es nun gedauert bis wir vor 2 Tagen einfach ganz spontan beschlossen, an Rosenmontag nach Schwangau im Ostallgäu zu fahren.
Ich hatte ja sowieso bei Silke übernachtet, von daher fehlte nur noch Kerstin, welche auch direkt um 7 Uhr morgens in Rothenberg eintraf. Silke musste noch in den Stall die Schweine füttern, also liefen Kerstin und ich alleine mit den fünf Hunden eine Runde auf den Feldern und Wiesen hinterm Haus. Sogar Milo lief brav ohne Leine mit, der Frost schimmerte wunderbar in der aufgehenden Sonne und ich ärgerte mich, dass ich meine Kamera nicht mitgenommen hatte. Leider endete die Morgenrunde nicht ganz so toll, denn auf dem Rückweg rannten Milo, Celine und Mika quer über den Acker und blieben ganz weit hinten plötzlich stehen. Sie waren von dieser Stelle nicht mehr wegzubekommen, alles Rufen half nichts und als ich sah, dass Milo sich genüsslich wälzte, war ich froh, dass meine Mädels brav bei mir geblieben waren. Kerstin überlegte gerade, wie sie am besten zu den Hunden gelangen könnte – nur in Turnschuhen über den unwegsamen Acker und das auch noch so weit *seufz* – da kam Silke aus dem Schweinestall, der uns quasi gegenüberlag, allerdings etwas näher an den Hunden, und stapfte wütend auf die drei Ausreißer zu. In den dicken Stallgummistiefeln war das natürlich kein Problem und da Silke auch Arbeitshandschuhe trug, konnte sie auch direkt die Objekte der Begierde einsammeln: Rohe, gammlige Putenknochen, noch von Weihnachten, die zwei Monate lang auf dem Kompost lagen und nun gemeinsam mit dem ganzen anderen Mist auf dem Acker verstreut worden waren. Dass die lecker riechen, war ja klar. *würg*
Zurück am Haus stopften wir die ganze Bande in Silke’s Auto, packten unseren Krempel mit rein und dann ging’s los. Die erste Station war natürlich das goldene M in Herzogenaurach: Frühstück einwerfen. Dies gestaltete sich jedoch schwerer als gedacht, denn erst fehlte mein McToast, dann bekam ich den falschen und schließlich fehlte in Silke’s Burger auch noch das Fleisch. Während Silke also zurück an den Schalter stapfte, bekamen Kerstin und ich im Auto einen derartigen Lachanfall, dass es kaum auszuhalten war. Nachdem wir uns wieder einigermaßen eingekriegt hatten und Silke mit den richtigen und vollständigen Sachen zurückgekommen war, ging es also endlich in Richtung Süden. Die Fahrt verlief gut, aber irgendwann in der zweiten Hälfte mussten wir dann notgedrungen anhalten, denn es fing ganz bestialisch an zu stinken: Mika hatte die gammligen Putenknochen wieder ausgekotzt. *kreisch* Gegen Mittag kamen wir dann in Schwangau an, parkten am Fuße des Berges, auf welchem Schloss Hohenschwangau thront, und machten uns auf dem Weg um den Alpsee – und zwar gegen den Uhrzeigersinn. Der Weg war mit 3,9km und 1,5 Stunden ausgeschildert. Wir haben 3,5 Stunden gebraucht. *hüstel* Aber es wäre ja sonst viel zu schnell vorbei gewesen und das wollten wir nicht, denn dieser Ausflug und der ganze Tag waren einfach zu lustig, zu schön, zu unvergesslich. Im Übrigen hatten wir makelloses Wetter und ich habe fast 400 Bilder gemacht. Ging ja gar nicht anders.
Kurzer Zwischenstopp an der Kapelle St. Coloman
Kaum zu erkennen: Über dem Auto befindet sich Schloss Neuschwanstein
Auto abgestellt, es kann losgehen; obere Bildhälfte: Schloss Hohenschwangau
Die drei Gören
Ab hier ohne Leine
Gruppenvernichtung der Reste vom Mc
Tilda hat eine tote Blindschleiche gefunden
Lecker Leberwursttube
Bei Celine muss man mit der Tube vorsichtiger sein (siehe: Birkensee)
Kamikaze-Tildchen
Auf Schnee ging’s dann weiter
Der Alpsee vom Aussichtspunkt aus gesehen
Eigentlich sollte ja nur Emmy auf’s Bild… Silke wollte ich wegschneiden, Milo ist dummerweise einfach ins Bild gerannt… aber wer guckt denn da ganz links hinter den Grashalmen hervor?! *lach* Da wurde mir klar: Dieses Bild ist gut, so wie es ist!
Der König der Berge – auch Almöhi genannt
Die Mädels AUF dem See
Typisch Celine
Der Weg geht weiter, wenn auch etwas unwegsamer
Unsere beiden Großen
Die Märchenschlösser: links Hohenschwangau, rechts Neuschwanstein
Dann wurde es richtig fies: Mehrere solcher Metallgitterbrücken, teilweise treppenartig bergauf, warteten auf ihre Überquerung. Unsere Hunde sind alle – mit sehr, sehr viel Lob von uns – alleine rübergelaufen! *stolzist*
Emmy ganz tapfer
Die Löcher waren nicht gerade klein
Schön glatt war’s, also hat sich unser Kerstinsche auch schön hingelegt *auslach*
Dann wurde der Weg endlich besser mit einer Menge Pulverschnee
Mein Zauberemmsch
Die Gören auf dem Trampelpfad
Mika ist die ganze Zeit auch ganz tapfer mitgelaufen
Kamikaze-Tildchen beim Versuch Celine’s Stock zu klauen
Sie hat’s dann doch gelassen
Schloss Neuschwanstein
Direkt am See entlang
Milo hatte einen guten Tag und blieb brav bei uns
Endspurt
Zurück am Auto wurden alle Hunde der Reihe nach erstmal mit einer großen Handtuch abgeputzt und dann machten wir uns auf die Heimreise – immerhin lagen 300km vor uns. Doch weniger Meter später musste Silke wieder anhalten, damit ich dieses Foto schießen konnte:
Es war ein traumhafter Tag…
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